1933 - 1945
1933 Andreas Hofer
Am 30. Januar fand die Machtergreifung der NSDAP statt. Im Laufe des Jahres wurden alle Bereiche in der Politik und der Wirtschaft gleichgeschaltet. Auch die Freilichtspiele konnten sich dem nicht entziehen und wurden Teil der Propaganda. Ab dem 27. August 1933 wurde Andreas Hofer unter dem Protektorat von Staatsminister Esser gespielt. Das Spiel fand in der Höll statt. Auf dem Plakat wird vermerkt, dass das Schlachtgelände 1 qkm misst. Der beste Platz kostete 3,00 RM, entferntere 50 Pf .
Die Spiele fanden bei Tageslicht statt, hier die Franzosengruppe beim Aufzug des Hoferspiels 1933.
1933 Programmheft von Andreas Hofer
Dem Andreas Hofer Spiel wurde der Vortrag eines österreichischen "Flüchtlings" vorangestellt. Mit großem Pathos wird darin die Politik der Partei vorgetragen, gefüllt mit den damals gängigen Schlagwörtern. Das Thema Österreich und Andreas Hofer passt gut zu den Absichten der NSDAP, die Landkarte Europas zu verändern. Das erste Ziel soll der Anschluss Österreichs an Deutschland sein.
1937 Maitanz unterm Hakenkreuz
Eine hölzerne Plattform um den Maibaum bildet die Tanzfläche. Im Hintergrund sieht man das Lagerhaus. Das Lagerhaus war ein wichtiger Ort für den Umschlag der Waren. Eine Rampe erleichterte das Ein- und Ausladen. Zwei Hakenkreuze zieren den Maibaum.
1938 An Feiertagen waren die Häuser beflaggt.
Tausende besuchen die Freilichtspiele
Der deutsche Gruß war ein sichtbares aber oft doch erzwungenes Bekenntnis zur Politik der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiter Partei. Aufnahme in den Höllwiesen.
Germania im Streitwagen
Jungfern begleiten Germania im Streitwagen und Knappen führen das Pferd. Auch die Häuser sind beflaggt.
Hitlerzeichen
Viele Dinge des täglichen Lebens wurden mit dem Hitlerzeichen markiert, so auch die Fähre. Eine Ausflugsgesellschaft setzt über. Auch bei Festen und Ereignissen hatte man mit Anstecknadeln seine Gesinnung zu offenbaren.
Bartmode
Die Bartmode der Regierenden findet seit jeher Nachahmer. Foto der 2. Kompanie: Mit lant it luck.
Mutter und Sohn vor dem Geschäft Hans Becherer
Erntedankfest, Gleichschaltung unter dem Hakenkreuz. Volkstum, Volkstanz und Tracht wurden stark gefördert.
Heimaturlaub
Sterbebilder der Gefallenen :
1945 Sterbebilder der Gefallenen
Siebzig Jahre nach dem Großen Krieg geben die Sterbebilder Nachricht über die vielen Tragödien, den frühen Tod der Soldaten und die Trauer der Hinterbliebenen. Reime und Gebete versuchen zu erklären und zu trösten. Die Orte des Todes spiegeln den Verlauf und die Brennpunkte des Krieges wieder.
Auch in der Heimat gab es Tote, vor allem zum Ende des Krieges. In Ausübung ihres Berufes verstarb am 23.02.1945 eine Rot-Kreuz Helferin, beim Postfahren wurde in Binzen ein Postfahrer durch feindliche Flieger am 29. 04.1945 tödlich verwundet, zwei Bürger verzweifelten bei Kriegsende am Leben, ein zwölfjähriger Junge verunglückte am 28.04.1945 nach Geschoßberührung und ein Altusrieder verstarb am 20.o4.1945 bei einem Fliegerangriff in Kressborn.
Eine glückliche Nachricht, zwei Soldaten, Hans Röck und Otto Kracker, wurden fälschlicherweise für tot erklärt und kehrten doch im September 1945 zurück.
- Bekanntmachung des Volkssturms
- Kartoffelanbau
- Fahrradbenützung
- Volksopfer
- Flüchtlinge aus Ober- und Unterschlesien treffen in Altusried ein.
- Dreißig Lose Reisig sind im Gemeindewald an Evakuierte und Flüchtlinge abzugeben.
- Ostarbeiter ( Ukrainer,Weißruthenen und Russen ) haben sich am 15. April zum Apell einzufinden.
- Ein Garten- und Beerensträucherkurs findet bei Hertsch in Wetzleberg statt.
- Achtung Fliegerallarm
- Militärerlasse Ausgangssperre