Schützenscheiben von F. Brunner


   

Text     

Zum 25 jährigen Jubiläum unserem treuen Mitgliede Herrn Xaver Dorn Schützengesellschaft Binzen     1. Schützenmeister Otto Hertsch und 2. Schützenmeister Gottlle Koch  -  VEB - Aug und Hand fürs Vaterland                      

Sehr gekonnt hat der Illustrator das Innere eines Schützenheimes gemalt. Hell und Dunkel schaffen eine räumliche Tiefe. Fünf Schützen stehen an den Fenstern. Sie konzentrieren sich und bereiten sich auf den Schuss vor. Drei Schützen am Tisch genießen Tabak und Bier. Zwei treue Jagdhunde sind auch dabei. Im Vordergrund zwei Gestalten im grauen Ton. Sie weißen auf die lange Tradition der Schützen hin.  Sie stellen dar einen Jäger mit Armbrust und einen Landsknecht mit Büchse.



    Sitzend dritter von links Dr. Franz Xaver Eberler, Arzt

 Schützenverein Binzen 1914

                                                                        

                                                                                            
                                                                                                                           
                                                                                                                                                                                                             
                                          
1913   Ferdinand Geißelmann malte und spendete zum Endschießen  diese Schützenscheibe. Der Gewinner des 1. Preises war Fridolin Daiser. Gekonnt hat Geißelmann die preisgekrönte Kuh von vorne gemalt. Der Bauer mit dem Stecken trägt einen roten Wams und einen Hut mit Feder. Im Hintergrund das Panorama der Allgäüer Alpen. Grünten und Großer Daumen sind deutlich erkennbar.


1912  Zum Endschießen malt Geißelmann einen Jungschützen mit Haferlschuhen, Wadenstutzen, Lederhose und Filzhut .


 

1925  Alois Kellner sen. gewinnt eine Schützenscheibe. Gestiftet hat sie Anton Geißelmann.


1934  Ehrenscheibe zur fünfundzwanzigjährigen Silberhochzeit, die Frau in der Mode der Zeit . Blumenstrauß und Girlanden schmücken die Szene.


1937  Gewonnen von Gottlieb Koch, Schützenmeister. Das Bild ist nicht signiert. Der Malstil verrät aber den Maler Geißelmann.


                                            

  • 1909   Die Bergsteigerin hat den Gipfel schon erreicht und winkt in das Tal. F. G.
  • 1907   F.Geißelmann selbst hat die Scheibe gemalt und gestiftet. Das Motiv ist ein bärtiger  Jäger mit Gewehr und Feder auf dem Hut.
  • 1938   Aus dem Finanzamt flüchtet ein nackter Steuerzahler. Ein Zuschauer kommentiert: " Nicht mal`s Hemd habens dem armen Kerl gelassen, die Brüder da drinnen. "


1938   Die lange staklige Figur mit Brille und Pfeife gehört einem Herrn, der ein Zimmer sucht. Die Hauswirtin zeigt auf ein Bett, darüber eine Spinne mit Netz. Das Bild erinnert an Spitzweg.


1940   Vor dem Gasthaus zum Mohren in Binzen steht das frisch getraute Ehepaar Heubuch. Ein Hündchen kläfft und zerrt an der Leine. Gleich daneben ist ein Storch gelandet.Der Mann fragt:               " Hanni, was ist das für ein Vogel ? " Gewonnen hat die ovale Scheibe Schützenmeister Gottlieb Koch.


1937   Es handelt sich um eine Ehrenscheibe der Schützengesellschaft Binzen für Dr. Eberler. Eberler hat sich als Arzt und Träger vieler Ehrenämter in Altusried verdient gemacht. Geißelmann  malte ihn im grünen Jägeranzug mit Brille und gezwiebeltem Schnurrbart.

                                    

  • 1980   Schützenscheibe mit erhabenem gedrechselten Rand
  • 1909  Hirschkopf mit Geweih von Eichenlaub umkränzt
  • 1925     Bei dieser Scheibe ist das Motiv nicht gemalt sondern aufgedruckt. Ein prächtiger Hirsch springt durch den herbstlichen Auwald. Strahlen mit dem Bleistift gezogen erleichtern das Auszählen der Punkte. Gestiftet wurde die Scheibe von Otto Kress und gewonnen von Franz Kress.


                                                                          

1968   Hirsch und Hirschkuh flüchten.      Rothirsch


1898   Gestiftet von H. Bauschmid und gewonnen von Oswald Zeller. Szenen aus der Jägerei. Jäger mit erlegtem Adler, schlafender Fuchs, Hirschkopf mit Geweih, Hund und Gams.


1890   Gestiftet von Ludwig Rottach und gewonnen von Heinrich Fähnle. Der Jäger befiehlt seinem Hund.


1890   Gestiftet von Jakob Hailer, gewonnen von Eduard Bräuchle. Der Dackel hat den Fuchs aus seinem Bau vertrieben. 


1888    Gestiftet von Hr. Friedr. Kiechle, gewonnen von Adolf Rudolph am XI. I. 1988. Links der kurzbeinige Dachshund ( Dackel ) . Er soll Fuchs und Dachs aus dem Bau zu treiben. Rechts der Jagdhund. Er stellt das Wild und bewacht es. 


Collage

  

Die Themen der Schützenscheiben sind Landwirtschaft, Trachten, Bergsteigen, Hochzeiten, Ehrungen für Verdienste und witzige Bemerkungen ( Finanzamt und Zimmer Nr. 13 ) . Am häufigsten sind aber Bilder aus der Jägerei.


                                                  


Emaille - und Reklameschilder

 Die Anfänge der Motorisierung


                                 

                            

                     

                   

                     

    

Fahrzeugmarken: Wanderer, Ardie, Zündapp, Deutsche Industrie - Werke, BMW, Standard, Victoria, Fahr, Fendt, NSU, Lanz



Collage

    

Die erste Stufe der Motorisierung war das Fahren mit dem Motorrad. Nun konnte man die Welt erobern, ferne Ziele erreichen und bislang unbekannte Orte sehen. Um bei Wind und Wetter zu fahren braucht man die richtige Kleidung. Kappen, Mützen, Lederjacken und Brillen sind notwendig. Mit der neuen Technik gibt es auch eine neue Mode und ein neues Lebensgefühl.